Akkordeon-Verein Maichingen e.V.

Akkordeon International

Zu einem Konzert unter dem Titel „Akkordeon International“ hatte der Akkordeon-Verein Maichingen (AVM) am Samstag, den 30.6., eingeladen. „Akkordeon International“ lautete der Titel, da unterhaltsame, populäre und volkstümliche Klänge aus verschiedenen Ländern und Regionen zu hören waren. Passend dazu die Deko: Reise- und Urlaubsutensilien von Sonnenliege und –schirm über Wander- und Skischuhe bis zu Strandutensilien.

Den Beginn machten Akkordeonbande und Kiddyband, das ist der musikalische Nachwuchs des AVM, mit einem schwungvollen Beat. Nach einem Abstecher nach Kuba führte „Reiseleiter“ Mark Schaab das Publikum mit dem Orchester bei einem vergnüglichen Ausflug auf den Berg Notengipfel und durch das Tal der schwarzen Knöpfe, ehe man mit der S-Bahn wieder nach Maichingen zurückfuhr. Nach großem Applaus für die Jüngsten gab es eine Zugabe.

Der AVM Nachwuchs

Die Akkordeonbande, wie alle AVM Orchester geleitet von Dirigentin Sieglinde Strobel,  entführte mit „Rollerskates“ nach Amerika sowie mit zwei weiteren Titeln nach Frankreich. Beim „Can Can“ warfen die Spieler zwar keine Beine in die Luft, dafür ließen sie flinke Finger über die Tasten hüpfen. Das begeisterte Publikum erklatschte sich dafür eine Zugabe. Passend zur WM erklang „Fussballfans“. Statt „ole ole ole ole“ wurde nach dem deutschen Ausscheiden umgetextet auf „oh je, oh je, oh je, oh je“.

Ehrungen für verdiente Orchesterspieler standen ebenfalls an. Für 10-jähriges Orchesterspiel erhielten die Ehrennadel in Silber des Deutschen Harmonika-Verbandes Natalie Beuttler, Michael Seng, Marc Sauermann und Wolfgang Krafft. Für 30-jähriges Orchesterspiel wurden Sandra Bergmann und Marco Brandt mit der goldenen Ehrennadel und einer Skulptur geehrt.

1. Orchester des AVM

Das 1. Orchester des AVM brillierte mit der „Russischen Fantasie“, die Einblick in die russische Seele vermittelte. Von dunkler Melancholie bis zur ausgelassenen Fröhlichkeit spannt sich der musikalische Bogen, der zudem mit technischen Glanzstücken gespickt ist. Ein Dirty-Dancing-Titel entführte in die Welt des Musicals. Den zweiten Teil des Konzerts eröffnete das Orchester mit einer spanischen Ouvertüre, bevor es mit zwei rassigen Sambas nach Südamerika ging. Sieglinde Strobel stimmte anschließend das Publikum auf Alpenländisches ein. Zweimal Volksmusik  aus der Schweiz, untermalt mit Kuhglocken, war der Auftakt zum urigen Finale. Der selten gehörte „Schwarzwälder Speck“ folgte, und den furiosen Abschluss bildete mit Wolfgang Krafft an der Posaune das Oberkrainer Original „Auf der Autobahn“. Tosender Applaus des begeisterten Publikums machten eine Wiederholung nötig, mit der die Zuhörer auf eine staufreie Heimfahrt geschickt wurden.